Energiesparmaßnahmen rechnen sich nicht sagt mein Nachbar

strichmännchen Monteur

erneut veröffentlicht am 08.03.2023

Diese Geschichte haben wir vor Jahren einmal geschrieben - ist aber tages-aktuell:

Familie Müller wohnt wie ihr Nachbar in einem älteren Gebäude ohne gedämmte Wände und Dächer, auch die Heizung ist schon betagt und hat einen Energieverbauch von ca.  3.-4.000 Liter Heizöl oder m3 Gas im Jahr.

Familie Müller überlegt sich eine neue Heizung anzuschaffen und zu optimieren: Solarthermie ist auf alle Fälle geplant und eine Wärmepumpe (ggf. Pellets) soll es auch sein. Eine beachtliche Investition - alles zusammen kostet nach Abzug von Zuschüssen ca. 10-20.000 € mehr als die reine Öl- oder Gasheizung von Herrn Sparfuchs. 

Auch dämmt Familie Müller das Haus zusätzlich auf aktuellem Standard, dazu nutzt sie langfristige KFW-Darlehn. Jetzt hat Familie Müller zwar ca. 40-60.000 Euro bezahlt oder finanziert, spart aber auch in Zukunft ca. 70% ihres jetzigen Energiebedarfs ein.

Ihr Nachbar Herr Sparfuchs sagt: "das rechnet sich niemals" und lässt sich nur eine einfache Heizung installieren und dämmt auch das Haus nicht.

Beide Familien heizen so nun gemeinsam in die Zukunft  - Nur Herr Sparfuchs hat nichts weiter investiert - rechnet sich laut ihm ja nicht.

In der Zwischenzeit hat sich die Gesellschaft dazu entschieden, eine verbrauchsabhängige CO2 Steuer einzuführen. Auch sind die Energiepreise deutlich gestiegen, nicht nur durch die weltweiten Rohstoffkrisen!

Nach nicht einmal 15-20 Jahren hat Herr Sparfuchs nun bereits genau soviel Geld für das Heizen ausgegeben wie Familie Müller gesamt investiert hatte. 

Das Geld von Herrn Sparfuchs haben die Energiekonzerne gerne genommen - doch  er steht immer noch am selben Ausgangspunkt wie damals vor 20 Jahren - einfacher Kessel, ungedämmtes Haus und hoher Energieverbrauch!

Und Familie Müller?

Durch die äußerst geringen Energiekosten konnte Sie die Darlehn problemlos zurückzahlen. Bei der letzten regelmäßigen Wartung und Überprüfung der Solarheizung von Müllers wird festgestellt, dass diese auch nach 20 Jahren  immer noch wie am ersten Tag mit gleicher Leistung kostenlose Heizenergie vom Dach  liefert und wahrscheinlich diese auch noch für die nächsten 10-20 Jahre.

Da das gedämmt Haus nur ein Bruchteil an Energie benötigt und zudem wesentlich wärmer ist, ermöglicht das Familie Müller, auch am Lebensabend zu niedrigen Kosten zu Hause zu wohnen. Auch die Nachbesitzer - egal wer auch immer - haben noch lange Freude an der heute getroffenen Entscheidung für eine Solarheizung mit Wärmepumpe oder Pellets und dem modernisierten Haus.

Was glauben Sie - Wer ist in dieser Geschichte wohl der richtige Sparfuchs und konnte rechnen?